Hanau. Mit dem Auftritt der "The Queen Kings Deluxe" ging am vergangenen Freitag der diesjährige Konzertsommer im Hanauer Amphitheater zu Ende. Nicht nur für die Konzertbesucher ging damit eine erlebnisreiche Zeit zu Ende. Auch die Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst (AGH) kann wieder eine erfreuliche Bilanz ziehen: Dank der großen Spendenbereitschaft des Publikums kamen bei der 7. Auflage der Aktion "Becher(n) für den guten Zweck" erneut fast als 14.000 Pfandbecher und 1.500 € Barspenden zugunsten der ambulanten Hospizarbeit zusammen.
"Wir freuen uns riesig, dass wieder so viele Menschen mitgemacht haben und uns mit ihrem Pfand unterstützen", fasst Annette Böhmer-Seeliger, Leiterin der AGH, zusammen. Der Erlös der Aktion fließt auch dieses Jahr wieder vollständig in die ambulante Hospizarbeit. "Mit unseren rund 100 ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern stehen wir schwerstkranken und sterbenden Menschen im gesamten Main-Kinzig-Kreis am Ende ihres Lebensweges zur Seite", erklärt Böhmer-Seeliger. Sie schenken Betroffenen und ihren Angehörigen Zeit, Zuwendung und Unterstützung und helfen somit Lebensqualität und Selbstbestimmung so weit wie möglich zu erhalten. Das Angebot ist für die Betroffenen kostenlos. Für die Refinanzierung sei man jedoch auf Spenden angewiesen. Rund 70.000 Euro müsse die AGH jedes Jahr durch Spenden und Mitgliedsbeiträge generieren um ihren Dienst kostendeckend anbieten zu können. "Jeder Becher, der während der 22 Konzerte dieses Jahr wieder gespendet wurde, ist dabei eine große Unterstützung", fasst die AGH-Leiterin zusammen.
Das wieder so viele Menschen ihren Pfand für die gute Sache gespendet haben, sei dabei keine Selbstverständlichkeit, wie sie betont. Immerhin sei das Pfand für die Konzertbesucher in diesem Jahr von einem auf drei Euro gestiegen. Trotzdem durften sich die Ehrenamtlichen, die einen der 110 Dienste an der Tonne übernommen haben, wieder über viel Arbeit und nette Gespräche freuen. Für viele gehöre die Becherspende inzwischen fest zum Konzertbesuch dazu. Was für den Einzelnen oft nur eine kleine Geste der Solidarität ist, ist im Gesamtergebnis aber umso beeindruckender: Mehr als 42.000 Euro sind in diesem Jahr auf diesem Weg für die ambulante Hospizarbeit zusammen gekommen. Eine große Hilfe, um die Arbeit der AGH auch weiterhin nachhaltig zu ermöglichen. "Wir sind absolut überwältigt von dieser Summe und können nur von Herzen Danke sagen", so Böhmer-Seeliger. Diesen Dank richtet sie ausdrücklich auch wieder an die vielen Ehrenamtlichen, die wieder bereit waren, ihre Zeit hierfür zur Verfügung zu stellen, sowie die Veranstalter Karlheinz Lind und Dirk Eisermann von Shooter Promotions , Helmut Kegel und Marcus Thümig von Kegel Impuls Catering, dank denen diese Aktion überhaupt erst möglich sei. "Wir freuen uns, dass wir die wertvolle Arbeit der AGH auf diese Weise auch in diesem Jahr wieder unterstützen konnten", stellt Dirk Eisermann von Shooter Promotions fest und bedankte sich ebenfalls bei allen Spenderinnen und Spendern für das Mitmachen. Er würdigte die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen in der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst, die sich mit viel Herz für andere Menschen einsetzen und dafür sorgen, dass niemand alleine sterben müsse sondern würdevoll begleitet werden können. "Jeder Becher, der während des Konzertsommers gespendet wurde, trägt hierzu bei."