Nachsorge
Bei der Nachsorge handelt es sich um Gruppen- und Einzelgespräche, die der Sicherung und Festigung der in der medizinischen Rehabilitation erworbenen Verhaltensweisen und Einstellungen dienen.
Dabei treten die therapeutischen Elemente der Rehabilitation zu Gunsten der Förderung sozialer Kontakte und eigener Aktivitäten der Abhängigkeitskranken zurück.
Ziel der Nachsorge ist die dauerhafte Erhaltung und Festigung der Abstinenz. Dies wird insbesondere durch Unterstützung in Krisenfällen, Verhinderung von Rückfällen sowie durch die Erhaltung der Abstinenzmotivation und ggf. der Erwerbsfähigkeit erreicht.
Aus Erfahrung wissen wir, dass die Zeit nach einem stationären Aufenthalt nicht leicht ist. Die meisten Rückfälle passieren tatsächlich in den ersten Monaten nach dem stationären Aufenthalt.
Um Ihre derzeitigen Erfolge abzusichern, möchten wir Sie gerne begleiten.
Ziele:
- Sicherung einer dauerhaften Abstinenz
- Förderung sozialer, beruflicher und familiärer Wiedereingliederung
- Nutzung zusätzlicher Hilfen zur dauerhaften Teilnahme am gesellschaftlichen Leben
Inhalte:
- Begleitung des Übergangs vom Leben in stationärer Therapie in den Alltag vor Ort
- Begleitung bei der Erprobung sozialer Kompetenzen im Umfeld
- Förderung von Eigenaktivitäten und Freizeitkompetenzen
- Krisenintervention bei akut auftretenden Problemen und/oder Rückfallgefährdung
Voraussetzungen:
- Abstinenz
- Antragstellung bei behandelnder Klinik bzw. gültige Kostenzusage
- Antritt innerhalb von 3 Monaten nach Kostenzusage
Zeitlicher Rahmen:
Die Rentenversicherung gewährt 20+2 Einheiten in einem Zeitrahmen von 6 Monaten
Diese finden wie folgt statt:
Wöchentliche Gruppentermine, Dauer: 100 Minuten
Bei Krisen Einzelgespräche, Dauer: 50 Minuten
Ggf. Gespräche mit Angehörigen bei Krisen, Dauer: 50 Minuten
Bei Bedarf kann die Maßnahme verlängert werden.