Hasselroth-Gondsroth. Lichterketten schmücken Bäume und Sträucher, knisternde Feuer spenden wohlige Wärme und fröhliches Gelächter und Geplauder hallt durch die Luft: Beim gemeinsamen "Winterzauber" in der Hofwirtschaft "Herberts Meisterstück" trafen sich vor kurzem die ehrenamtlichen Hospizbegleiter der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst (AGH) zum vorweihnachtlichen Beisammensein.
"Wie haben wir unsere gemeinsamen adventlichen Treffen vermisst", stellt AGH-Leiterin Annette Böhmer fest. Gutes Essen, der Raum voll von angeregten Gesprächen und Gelächter. Doch wie so vieles war dies auf Grund der Corona-Pandemie in den vergangenen Jahren nicht möglich. Zwar hatte man im vergangenen Jahr mit "virtuellen Glühweinseminare" zumindest eine digitale Möglichkeit der Begegnung gefunden, die persönliche Begegnung konnten aber auch diese nicht voll ersetzen. Doch auch wenn die Corona-Einschränkungen weitestgehend aufgehoben sind, für die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst ist weiter Vorsicht geboten. Denn als Hospizbegleiter habe man Kontakt mit schwerstkranken Menschen, die es weiter vor einer Ansteckung zu schützen gilt. Aus diesem Grund hatte sich das AGH-Team intensiv Gedanken gemacht, welche anderen Möglichkeiten es vielleicht gebe, um bei aller Vorsicht dennoch zusammen zu kommen. "Wir haben uns deshalb überlegt, einmal neue Wege zu gehen", so Böhmer. Und dies im wörtlichen Sinne. Denn das diesjährige Adventstreffen begann mit einer kleinen Nachtwanderung von Somborn über die Feldwege nach Gondsroth. Bewaffnet mit Taschenlampen und warm angezogen machte sich die Gruppe auf den Weg. Ein kleines Abenteuer und ein gelungener Auftakt in den Abend, der dann bei "Herberts Meisterstück" in den gemütlichen Teil überging. Rund 35 Teilnehmer aus den drei Regionalgruppen Hanau, Gelnhausen und Bad Soden-Salmünster sowie dem Vorstand waren der Einladung gefolgt und freuten sich über das langersehnte Wiedersehen. Bei leckerer Kartoffel- oder Linsensuppe und heißem Glühwein genossen sie das gesellige Beisammensein im liebevoll geschmückten Hof der Wirtschaft. Neben den warmen Feuertonnen und im Schein der vielen Lichterketten kam schnell fröhliche Weihnachtsstimmung auf. Und so war auch unter freiem Himmel die Luft wieder erfüllt von den lange vermissten Gesprächen miteinander.